Wundbehandlung
Mithilfe der Gefäßultraschalluntersuchung kann die Ursache langwieriger Wunden (z. B. offene Beine bei CVI (chronisch venöse Insuffizienz oder PTS (Postthrombotisches Syndrom) und Diabetisches Fußsyndrom (DSF) identifiziert werden, sei sie arteriell, venös oder auf die Lymphgefäße zurückzuführen.
Nach der Behandlung der Grunderkrankung durch arterielle oder venöse Eingriffe, unterstützende konservative Maßnahmen wie Bein- und/oder Fußentlastung, eine gezielte lokale Wundbehandlung mit speziellen Wundauflagen und Kompressionstherapie können diese chronischen Wunden deutlich schneller abheilen.
Postthrombotisches Syndrom
Unter dem Begriff postthrombotisches Syndrom (PTS) werden eine Reihe von Beschwerden und Folgeerscheinungen zusammengefasst, die wenige Monate bis Jahre nach einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT) entstehen. Verantwortlich dafür sind dauerhafte Schäden in der Venenwand und Venenklappen.
Diabetisches Fußsyndrom
Das Diabetische Fußsyndrom (DFS) umfasst eine Reihe von Symptomen, die als Folge eines Diabetes mellitus auftreten können. Die Ursachen des DFS können in einer Nervenstörung (peripher Polyneuropathie (PNP)) , einer arteriellen Durchblutungsstörung, (periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)) oder einer Kombination beider Faktoren liegen.
Durch Nervenschädigungen wird die Spannung der Fußmuskulatur und Bänder geschwächt, wodurch das Fußgewölbe absinkt. Es entstehen Taubheitsgefühle und schmerzlose Druckstellen an den Fußsohlen oder Zehen. Die Haut wird trocken und verletzlich, was die Bildung von Fußgeschwüren begünstigt, die sich infizieren und nur schwer heilen können. Aufgrund der arteriellen Durchblutungsstörungen können ganze Gewebebereiche absterben. Durch eine gezielte und differenzierte Untersuchung sowie eine Behandlung, die dem Schweregrad angepasst ist, können Fuß- und Beinamputationen vermieden werden.